Infoveranstaltung zum Thema ‚Glasfaser in Epfenbach‘ der BBV-Rhein-Neckar

Glasfaser oder nicht? Das ist hier die große Frage, wenn es um das Thema ’schnelles Internet‘ in Epfenbach geht.

Mittlerweile tummeln sich viele verschiedene Angebote zum Breitband-Internet in den Briefkästen der Epfenbacher Bürgerinnen und Bürger und jeder der Anbieter möchte sicherlich ein Stückchen vom Kuchen der ‚Breitbandinteressierten‘ in Epfenbach abhaben. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Verunsicherung in Epfenbach sehr groß ist.

Die BBV-Rhein-Neckar veranstaltet am Donnerstag, den 17. Mai 2018 um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle der Merian-Schule eine Infoveranstaltung zum Thema ’schnelles Internet in Epfenbach‘.

Was ist zu tun?
Wieviel kostet dann mein Anschluss pro Monat? 

Behalte ich meine Telefonnummer(n)?
Welchen Anbieter kann/soll ich wählen?
Welche Geschwindigkeit kann ich bekommen?
Wie schaut es mit der Zukunftsfähigkeit aus? Werde ich in 5-10 Jahren auch noch schnell genug unterwegs sein?
Ist mein Haus ‚wertvoller‘, wenn es einen Glasfaseranschluss besitzt?

Alle diese Fragen werden momentan in Epfenbach gestellt. Eines vorweg: Die Zukunft gehört dem Glasfaser. Die Technologie über das Kupferkabel wird mittelfristig ausgedient haben. Das hat auch die aktuelle Bundesregierung erkannt und wird künftig nur noch Glasfaseranschlüsse fördern. Gerne möchten wir an dieser Stelle nochmals an unseren Sachstandsbericht zum Thema ’schnelles Internet in Epfenbach‘ verweisen.

Folgende Antworten können zumindest stand heute zu diesem Thema gegeben werden:

Die BBV-Rhein-Neckar ist momentan der einzige Anbieter auf dem Markt, der einen Vollausbau mit Glasfaser in Epfenbach ohne Verwendung von Steuermitteln (d.h. für die kommunale Hand kostenlosen Ausbau!) in einem Rahmen von 12-15 Monaten Bauzeit verspricht, gesetzt den Fall, es kommen genügend Vorverträge zustande.

Mit einem Glasfaseranschluss der BBV sind aktuell Geschwindigkeiten ab 100 bis 400 Mbit/s für Privathaushalte buchbar. Geschäftskunden können bis zu 1 GBit/s (=1.000 Mbit/s) buchen.

Im Rahmen der Vorvermarktungsphase erlässt die BBV-Rhein-Neckar die Anschlussbebühr von bis zu 900 EUR für die Verlegung des Glasfaserkabels ins Haus.

Die Vorvermarktungsphase in Epfenbach beginnt ab dem 17. Mai 2018. Am Abend findet in der Mehrzweckhalle der Merian-Schule Epfenbach eine Infoveranstaltung statt. Dort werden auch sicherlich alle oben gestellten Fragen angesprochen und geklärt und die genaue Anzahl der benötigten Vorverträge erläutert werden.

UPDATE 17.5.2018: Es werden insgesamt 470 Vorverträge für eine erfolgreiche Vorvermarktung benötigt.

 

Der Zweckverband ‚High-Speed-Netz-Rhein-Neckar‘ (fibernet.rn) hat im Zuge der Backboneverlegung (Reichartshausen -> Epfenbach -> Neidenstein) momentan nur zwei von neun Kabelverzweiger angeschlossen. Die offizielle Netzübergabe ist (bislang) noch nicht erfolgt.

Was bedeutet das?

1.)  Diejenigen, die entlang des Backbones ‚auf der richtigen Straßenseite‘ liegen, können über die ‚Vermarktungsfirmen‘ des Zweckverbands (Netcom-BW, AvioDSL) einen Glasfaseranschluss buchen, sofern die Freigabe durch den Zweckverband erfolgt ist. Dort sind dann Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s möglich.

2.)  Diejenigen, die via Kupferkabel (!) im Einflussbereich der beiden erschlossenen Kabelverzweiger liegen, können somit einen VDSL-Kupferanschluss buchen. Dieser ermöglicht Geschwindigkeiten zwischen 16 Mbit/s und 50 Mbit/s, je nach länge der Kupferleitung zwischen Verzweiger und Haus. Eine künftige Steigerung der Geschwindigkeit ist hier ausgeschlossen! Nur ein Glasfaseranschluss wird mehr Bandbreite bringen. Anbieter sind hier ebenfalls die Netcom-BW und AvioDSL.

3.) Der Vollausbau mit Glasfaser in jeden Haushalt über den Zweckverband ist für einen Zeitraum von 10-15 Jahren (oder länger) geplant und wird von den Steuermitteln der Bürgerinnen und Bürger Epfenbachs erbracht.

 

Die Deutsche Telekom wird nach bisherigem Kenntnisstand (und auch entgegen aller kursierenden Gerüchte) in absehbarer Zeit in Epfenbach nicht ausbauen.

Daher sind im Schnitt nur ca. 2 Mbit an Bandbreite möglich und je nach Ortslage unter Umständen auch ein ‚Hybrid-Angebot‘ (mit bis zu 16 Mbit), welches den DSL-Anschluss mit dem LTE-Sender am Rathaus koppelt.

Aber auch hier gilt: Zukunftsfähige Bandbreiten (100 Mbit und mehr) werden sich nur mit einem Glasfaseranschluss erreichen lassen!

 

Die Firma AvioDSL bietet neben ihren Produkten via Glasfaser (für diejenigen, welche am Backbone des Zweckverbands liegen) und VDSL (für diejenigen, die im Einflussbereich der beiden erschlossenen Kabelverzweiger liegen) auch noch eine Funklösung via WiMax an. Die Empfangsqualität der Funklösung hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab. Je näher man an einem der beiden Funksender liegt, umso besser ist die Empfangsqualität und umso höhere Bandbreiten können erzielt werden.

Mittels WiMax lassen sich im Schnitt Bandbreiten von bis zu 20 Mbit/s erzielen, bei sehr gutem Empfang unter Umständen noch mehr, bei schlechtem Empfang unter Umständen weniger.

Aber auch hier gilt: Funklösungen teilen sich immer die maximal zur Verfügung stehende Bandbreite (dies gilt auch für LTE-Verbindungen). Sind viele Nutzer gleichzeitig in das Netz eingebucht, so müssen sich alle Teilnehmer unter Umständen mit einer verringerten Bandbreite begnügen. Des Weiteren sind Funklösungen zum Teil wetterabhängig. Bei Schneefall oder sehr starkem Regen kann die Verbindung eingeschränkt sein.

Und ebenfalls gilt: Zukunftsfähige Bandbreiten (100 Mbit und mehr) werden sich nur mit einem Glasfaseranschluss erreichen lassen!